Belley (dpa) - Fünf Monate nach seinem schweren Sturz hat Rad-Profi Linus Gerdemann sein erstaunliches Comeback mit dem Gesamtsieg bei der französischen Tour de l`Ain gekrönt.
Der 25- Jährige vom Columbia-Team kam auf der vierten Etappe von Culoz nach Belley mit dem Feld als 17. ins Ziel und verteidigte in der Endabrechnung mit zwölf Sekunden Vorsprung vor dem französischen Cofidis-Fahrer David Moncoutie das Gelbe Trikot. Damit ist der Münsteraner bestens für die in 15 Tagen beginnende Deutschland-Tour, bei der neben ihm auch Andreas Klöden als einer der Top-Favoriten gilt, gerüstet.
Den Sprintsieg der abschließenden Etappe sicherte sich nach 135,8 Kilometern der Franzose John Gadret vom Team Ag2r-La Mondiale. Gerdemann hatte am Dienstag die dritte Etappe als Ausreißer für sich entschieden und damit seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Beim Zeitfahren hatte er den zweiten Platz belegt. Gerdemann war im März beim Zeitfahren der Fernfahrt Tirreno- Adriatico schwer gestürzt und hatte sich dabei Frakturen im linken Ober- und Unterschenkel sowie einen Kreuzbandanriss im linken Knie zugezogen.